Landeshauptstadt stellt Bebauungsplanverfahren „Osthafen“ vor

Luftbildaufnahme vom Saarbrücker Campus (Foto: Universität des Saarlandes/ Winkler)

(Pressemitteilung)Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat am Donnerstag, 22. September, das geplante Bebauungsplanverfahren „Osthafen“ vorgestellt.

Dazu zählt die Ansiedlung eines neuen Einrichtungshauses von Möbel Martin, aber auch die gesamte Entwicklung des bisherigen Gewerbegebiets am Osthafen. Dort sollen sich Einzelhandel, Gewerbe und Kultur mischen. Das gesamte Plangebiet umfasst etwa acht Hektar und reicht im Norden und Westen bis zur Ostspange, im Südwesten bis zur Straße „An der Römerbrücke“, im Süden bis zum Osthafen und weiteren Grünflächen und im Osten bis zur Schienenverbindung zwischen Saarbrücken und Saargemünd.

Neues Möbel Martin-Einrichtungshaus soll bis Ende 2018 fertig sein

Möbel Martin will sein neues Einrichtungshaus im Bereich des jetzigen Großmarktes in Saarbrücken-St. Johann bauen. Am neuen Standort sollen mehr als 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche entstehen. Voraussichtlich ab Ende des kommenden Jahres werden bestehende Gebäude auf den Flächen des neuen Einrichtungshauses abgerissen. Das neue Einrichtungshaus soll Ende 2018 bezugsfertig sein und das Möbelhaus an der Mainzer Straße ersetzen. Der Bedarf für ein großflächiges Einrichtungshaus im Stadtgebiet wurde im aktuellen Einzelhandelskonzept der Landeshauptstadt durch Gutachten festgestellt.

Die Fläche des geplanten neuen Einrichtungshauses liegt komplett im rechtskräftigen Bebauungsplan „Gewerbegebiet Ostspange“, der für dieses Areal eine gewerbliche Nutzung festsetzt. Der derzeit rechtskräftige Bebauungsplan muss daher geändert werden, um die planungsrechtliche Voraussetzung für das Bauvorhaben zu schaffen.

Städtebauliche Weiterentwicklung am Osthafen geplant

Das Bebauungsplanverfahren „Osthafen“ sieht außerdem vor, die südlich und östlich angrenzenden Flächen zwischen der Straße „An der Römerbrücke“ und dem Altarm der Saar im Osthafen städtebaulich weiterzuentwickeln. Auch das Silo und das Rhenania-Gebäude werden in diese Pläne miteinbezogen.

Baudezernent Professor Heiko Lukas: „Die bestehenden baulichen Anlagen von Silo und Rhenania-Gebäude sollen weitgehend erhalten bleiben und weiterentwickelt werden. Uns ist es wichtig, die kulturellen Aktivitäten und Initiativen an diesem Standort zu stärken. Hier ist bereits ein Treffpunkt für die kreative Szene entstanden, die wir am Osthafen halten und der wir Raum geben wollen, sich weiter zu entfalten.“ Die Landeshauptstadt Saarbrücken plant einen städtebaulichen Wettbewerb mit dem Ziel, neue Ideen und Konzepte für das Plangebiet zu entwickeln. An dem Wettbewerbsverfahren sollen fünf interdisziplinäre Teams aus den Bereichen Städtebau, Architektur und Freiraumplanung teilnehmen.

Der Stadtrat wird in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 5. Oktober, über die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens „Osthafen“ entscheiden.

Eine Präsentation zum Bebauungsplanverfahren zu finden unter:

http://www.saarbruecken.de/rathaus/presse_und_online/artikeldetail/article-57e3b23889ad2

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