(Pressemitteilung) Wer Regenwasser auffängt, um es zum Beispiel zur Gartenbewässerung zu nutzen, tut nicht nur der Umwelt etwas Gutes, sondern spart auch Geld. Darauf weist der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) der Landeshauptstadt Saarbrücken hin.
Sogenannte Zisternen, größere Wasserbehälter aus Kunststoff mit 1000 Liter Fassungsvermögen, kosten ab 130 Euro. Erdtanks aus stabilerem Material kosten ab 350 Euro, hinzu kommen entsprechende Einbaukosten. Den Kosten von Regenwasserzisternen stehen sowohl Einsparungen beim Trinkwasserverbrauch als auch Vergünstigungen bei den städtischen Abwassergebühren gegenüber: Um die Niederschlagswasser-Gebühr zu reduzieren zu können, müssen Bürger über ein Zisternenvolumen von mindestens 1.000 Litern verfügen. Pro 500 Liter Zisternenvolumen wird die jährliche Niederschlagswasser-Gebühr dann um zehn Quadratmeter Dachfläche reduziert. Das erspricht bei der Mindestgröße von 1.000 Litern einer Ersparnis von rund 19 Euro im Jahr.
Auch eine vollständige Befreiung von der Niederschlagswasser-Gebühr ist möglich. Dafür muss im Fall einer gefüllten Zisterne das weiter zulaufende Regenwasser über einen Überlauf in der Erde versickern. Rund 1200 Zisternenbesitzer in Saarbrücken sparen auf diese Art Gebühren.
Bei sogenannten Brauchwasser-Nutzungsanlagen erlässt der ZKE pro 500 Liter Zisternenvolumen jährlich 20 Quadratmeter Dachfläche. Bei einer solchen Anlage wird das in einer Zisterne aufgefangene Regenwasser nicht nur zur Gartenentwässerung genutzt, sondern über ein zusätzliches Leitungssystem im Haus auch für die Toilettenspülung oder zum Wäschewaschen. Allerdings fallen hierbei hohe Anschaffungs- und Einrichtungskosten an.
Weitere Infos für interessierte Grundstückseigentümer gibt es auf www.zke-sb.de. Dort können Grundstückseigentümer auch einen Erhebungsbogen herunterladen um die Reduzierung der Niederschlagswasser-Gebühr geltend zu machen. Unter der Telefonnummer +49 681 905-7271, -7276 oder -7278 bietet der ZKE zudem eine individuelle Beratung an.
