20- bis 30-Jährige für Saarbrücken begeistern

OB Charlotte Britz (Quelle: Landeshauptstadt Saarbrücken)
OB Charlotte Britz (Quelle: Landeshauptstadt Saarbrücken)

(Pressemitteilung | redaktionell gekürzt) Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hat beim Neujahrsempfang der Landeshauptstadt das Halten und Gewinnen der 20- bis 30-Jährigen als zentrale Zukunftsaufgabe herausgestellt. „Diese Altersgruppe spielt im Wettbewerb der Regionen eine immer größere Rolle. Aus ihr kommen die Fachkräfte von morgen, die die Wirtschaft stärken. Die 20- bis 30-Jährigen sind es, die Familien gründen und unsere Zukunft sichern“, sagte Britz vor 1800 Gästen im E-Werk auf den Saarterrassen.

Das Saarland altere früher, schneller und stärker als seine Nachbarländer und stärker als im Bundesdurchschnitt. Demographische Prognosen besagen, dass der Anteil der über 65-jährigen bis 2035 kontinuierlich zunehmen und der Anteil der 20 bis 30-jährigen sinken wird. „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, diese Entwicklung im Land umzukehren“, sagte die Oberbürgermeisterin. „Wir müssen junge Menschen davon überzeugen, dass sie im Saarland eine gute Zukunft haben. Das gelingt nur, wenn wir ihnen gute Ausbildungs- und Berufschancen in einem attraktiven Umfeld bieten“, erklärte Britz.

Saarbrücken sei hier auf einem guten Weg. In Saarbrücken steige der Anteil der 20- bis 30-Jährigen seit 2002 an, heute leben 29.856 Männer und Frauen dieser Altergruppe in Saarbrücken. Saarbrücken wachse nicht nur in dieser Altersgruppe. Britz: „Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze ist in den vergangenen zehn Jahren um 6000 auf 107.000 angestiegen. Die Zahl der angemeldeten Betriebe ist im gleichen Zeitraum um über 2000 auf rund 17.000 gewachsen.“ Die Stadt werde zudem als Einkaufsstadt und für Touristen immer beliebter.

Zentraler Baustein: Uni

Ein zentraler Baustein für die Entwicklung des Landes sei die Hochschullandschaft, die aktuelle Debatte zu diesem Thema ziele auf eine wichtige Weichenstellung für das Saarland ab. „Eine Hochschulreform müssen mit viel Fingerspitzengefühl geschehen. Eine Universität etwa lebt von ihrer Vielfalt und die Saar-Uni im Besonderen.“ Die Saar-Uni als einzige Landes-Universität erfüllt unverzichtbare Aufgaben für die Menschen, die Institutionen und die Wirtschaft der Region. Sie kombiniert ihre Schwerpunktsetzung auf exzellente Forschungsfelder mit Vielfalt und Breite. Einschnitte an Uni und Hochschulen würden nicht nur der Bildungsinstitution schaden, sondern unserer gesamten Region: „Die Hochschulen sind das zentrale Instrument, um die wichtige Gruppe der 20 bis 30-jährigen hier zu halten und für unser Land zu gewinnen.“

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