JuLis Saar gegen geplanten Neubau des Ludwigsparkstadions

(Pressemitteilung) Die Jungen Liberalen (JuLis) Saar kritisieren die wiederholt angefachte Debatte zum Neubau des Saarbrücker Ludwigsparkstadions. “Wir Junge Liberale lehnen den Neubau des Saarbrücker Stadions, wie er aktuell angepeilt wird, entschieden ab. Land und Landeshauptstadt fehlt das Geld an vielen ganz entscheidenden Stellen, beispielsweise bei der Ausstattung der Schulen und Hochschulen, der Infrastruktur, der frühkindlichen Bildung und dem Schuldenabbau. Dort wäre das Geld aus unserer Sicht deutlich besser angelegt, als in einem neuen Stadion für den 1. FC Saarbrücken”, so Tobias Raab, Landeschef der JuLis im Saarland. Es könne keine Staatsaufgabe sein, einem Drittligisten ein Bundesliga-Stadion zu finanzieren, während fast allen anderen Sportvereinen im Saarland sehr viel nötigere Dinge fehlten.

“Nach unserer festen Überzeugung ist es vor allem Aufgabe des Vereins, sich in die Lage zu versetzen, seine Infrastruktur zu verbessern, die öffentliche Hand darf hier allenfalls unterstützend tätig werden. Viel mehr sollte versucht werden, günstigere Alternativen in Erwägung zu ziehen und dann auf eine Public-Private-Partnership hinzuwirken. Dass dies gelingen kann, zeigen viele in den letzten Jahren neu gebauten Stadien” stellt Raab klar. Der aktuelle Plan, nach dem das Land (mit 17 Mio. €) und die Stadt (mit 11 Mio. €) die kompletten Kosten stemmen, sei nichts anderes als die vorsätzliche Verschwendung öffentlicher Gelder, mit der sich die politisch entscheidenden Personen zusätzliche Sympathien erkaufen wollten. “Wir wollen staatliche Ausgaben da, wo sie möglichst vielen Saarländerinnen und Saarländern zugutekommt, und nicht um Partikularinteressen zu befriedigen, und keinen ‘5. Pavillon’ am Ludwigspark” so Raab. Im Übrigen sei die aktuelle Argumentation, nach der das Getränkechaos beim DFB-Pokalspiel gezeigt hätte, dass es eines neuen Stadions bedürfe, nur vorgeschoben. “Derartiges Organisationsverschulden hängt an den planenden Personen, da hätte kein Stadion dieser Welt geholfen”, so Raab abschließend.

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